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Der Fuchsgeist
Wahre Geschichte einer seltsamen Begegnung

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_Wie der Fuchs zu mir kam

_Seit meiner Kindheit schon hatte ich eine besondere Beziehung zum Fuchs. Manchmal schien er mir unheimlich, andere Male war er mein Beschützer und warnte mich vor Gefahr. Der Fuchs ist in meinem Leben immer wieder aufgetaucht, aber er tat es zuerst auf so unauffällige Weise, immer im Hintergrund bleibend, daß ich die Zusammenhänge erst erkannte, als ich anfing diesen Artikel zu schreiben -- veranlaßt durch eine seltsame Begegnung mit einem Fuchsgeist, über die ich viele Jahre lang nachgedacht und gerätselt habe.

Zuerst bin ich dem Fuchs in meiner frühen Kindheit begegnet. Mein Vater war in der Armee und seine Idee des Kindererziehens war in vielerlei Hinsicht eine auf Trauma basierende geistige Programmierung. So mußte ich unter anderem 20 Kilometer lange Märsche und eiskalte Duschen erdulden, mußte an Gewehrreiniger schnuppern, täglich Klimmzüge absolvieren, Gartenschnecken essen und Erschreckungsangriffe im Dunkeln der Nacht erdulden -- all dies als ich gerade erst einmal vier Jahre alt war. Oft erzählte er mir angsterregende Geschichten von Wölfen und Füchsen. Und dann kam er des Nachts in mein Zimmer und zwickte mich überall während er wie ein Wolf knurrte. Einmal brachte er mich nachts in den Wald, versteckte sich hinter einem Baum und ließ mich allein in der Dunkelheit, als Futter für die Wölfe, so dachte ich. Obwohl ich erst vier Jahre alt war, kann ich mich noch genau an die Szene erinnern: das bleiche Mondlicht, das durch die Bäume fiel, und die unheimliche Stille, die nur ab und zu durch das Knacken eines Zweiges oder das Rascheln von Laub unterbrochen wurde. Trotz dieser Erschreckungstaktiken gelang es ihm jedoch nie mir Angst vor Füchsen einzujagen. Genauergesagt wurde der Fuchs für mich zu einer Ikone der Schlauheit und dem Symbol meines Widerstandes. Wie mein heimlicher Freund der Fuchs konnte auch ich nicht gezähmt werden und nutzte jede Gelegenheit aus meines Vaters Befehlsgewalt auszubrechen.

An einem schönen Herbsttag machte mein Vater mit mir einen Spaziergang im Wald. Plötzlich sprang ein großer Fuchs aus einem Graben hervor und mir fast ins Gesicht, dann rannte er blitzschnell davon. Es war sehr ungewöhnlich einen Fuchs aus so großer Nähe zu sehen, besonders solch einen großen Fuchs, denn er war gut und gerne über einen Meter lang, einschließlich des Schwanzes. Mein Vater drückte sein Erstaunen darüber aus, daß der Fuchs uns so nahe herankommen ließ.  Im Rückblick scheint es mir heute, daß er gesehen werden wollte, mir ein Zeichen geben wollte, um zu sagen, daß er für mich da sei und mich beschütze.

Später, in meinen ersten Teenager Jahren, las ich ein Buch über eine Fuchsfamilie, die langsam von grausamen Jägern ausgelöscht wurde. Mein ganzes Mitgefühl galt den Füchsen und ich war war zu Tode betrübt über das traurige Schicksal der jungen Füchse. Interessanter weise wurde ich selbst auch oft "Rotfuchs" genannt, ein abfälliger Spitzname, den mir die anderen Kinder gaben. Auch wenn es als Beleidigung gedacht war, trug ich den Namen stolz. Das Leben ging weiter, ich wuchs heran, verließ das Elternhaus und vergaß den Fuchs völlig während ich mich anstrengte einen Lebensunterhalt zu verdienen und mir einen Platz im Leben zu erkämpfen. Ich hatte eine starken Wunsch Yogalehrerin zu werden und deshalb reisten mein Partner und ich im Jahre 1989 nach Kanada um dort an einer vierwöchigen Yogalehrer Intensivausbildung teilzunehmen. Und genau da trat der Fuchs plötzlich wieder in mein Leben. Und wie er in mein Leben trat! Man könnte sein Erscheinen zweifellos als eine der seltsamsten und schreckenerregendsten Begegnungen meines Lebens bezeichnen.

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_Begegnung mit einem Fuchsgeist

_Nach unserer Yogalehrer Ausbildung blieben uns noch ein paar Tage in Kanada. Wir mieteten ein Auto und erforschten die Region um Quebec. Dort gibt es eine Insel, die sich zwischen zwei Flußarmen befindet, ein schöner grüner Ort, der uns anzog. (Ich glaube das war wohl die Ile d'Orleans). Irgendwann im Laufe des Nachmittags fingen wir an uns nach einer Übernachtungsmöglichkeit umzuschauen. Wir kamen an einen kleinen Zeltplatz, wo ich gerne geblieben wäre, aber meinem Partner war das gar nicht recht. Er mißtraute Menschen und machte sich immer sorgen "Ganoven" könnten unter ihnen sein. Also fuhren wir weiter. Wir sangen spirituelle Lieder und hatten gute Laune, ja wir waren in Hochstimmung. Gegen Abend kamen wir dann zu einer Kirche, einem einsamen Gebäude mitten im Nichts. Ich hatte sofort ein seltsames Gefühl als ich die Kirche sah, aber ich konnte mir damals nicht erklären warum. Wenn ich jetzt zurückblicke, erkenne ich dieses Gefühl wieder: es ist dasselbe Gefühl, das ich in der Nähe eines Ortes oder Hauses wo es spukt bekomme.

Wir betraten die Kirche und beteten eine Weile, obwohl wir beide nicht dem christlichen Glauben anhängen. Aber wir beide glaubten daß Gott jenseits der vielen Namen und Formen Eins ist. Ich habe in vielen verschiedenen Tempeln und Anbetungsorten gebetet und glaube, daß Gott überall ist und mich anhört solange meine Gebete aufrichtig sind. Und so meditierten und beteten wir eine Zeit lang, dann zündeten wir ein paar Kerzen an und verließen die Kirche. Mittlerweile war es kurz vor Einbruch der Dämmerung. Da unser Urlaubsgeld knapp war und wir immer noch keinen Platz zum Schlafen gefunden hatten, schlug mein Partner vor das Auto irgendwo zu parken und eine Nacht im Auto zu schlafen. Auf der anderen Straßenseite befand sich noch ein Gebäude, das einzige andere Gebäude weit und breit, so weit ich mich richtig erinnere. Es schien eine Bücherei zu sein, war aber geschlossen. Dort parkten wir unser Auto und dann unterhielten wir uns eine Weile im Auto. Es war ein friedlicher Ort, auf einer Seite an die Bücherei geschmiegt und umgeben von Natur und Bäumen. Es war schön zur Abwechslung einmal in der Natur zu sein und nicht in der Stadt. Ich habe Städte mit ihrem Lärm, ihrer verschmutzten Luft und den vielen rastlosen Gemütern schon immer gehasst. In der Natur zu sein ist die größte Wohltat für meine Seele. Zelten wäre mir zwar lieber gewesen, aber eine Nacht im Auto zu schlafen war mir auch recht.

Die Dunkelheit brach recht schnell herein. Eine Brise kam auf und der Wind wiegte die Bäume. Plötzlich wurde mir Angst und Bange. Etwas stimmte nicht, etwas Furchteinflößendes, Übernatürliches war nahe. Im Dunkeln ragten die Bäume wie monströse Gebilde auf. Meine Vorstellungskraft lief mit mir davon und ich begann Dinge zu "sehen". Ich erkannte dies als meinen magischen Geisteszustand und versuchte sofort dem Einhalt zu gebieten. Aus Erfahrung weiß ich, daß meine Gedanken die Kraft haben Wesen zu manifestieren, und das war wirklich das allerletzte was ich hier im Dunkeln in der Mitte der Einöde wollte. Als ich aus dem Auto steigen mußte um Wasser zu lassen, hatte ich richtig Angst, und das obwohl ich ganz dicht am Auto und nahe meines Partners blieb. Diese unsinnige Furcht war mir völlig fremd, denn normalerweise liebe ich Abenteuer und im Freien zu schlafen. Während unserer gemeinsamen Reisen war mein Partner oft derjenige, der sich davor fürchtete an einsamen Plätzen zu zelten. Er murmelte dann immer etwas über Psychopathen und schlief mit einem Messer unter seinem Kissen, sicherheitshalber. Ich dagegen hatte keinerlei Befürchtungen und fand sein Verhalten recht amüsant. Das beklemmende unheimliche Gefühl wuchs bis fast ins Unerträgliche. Ich beeilte mich zum Auto zurückzukehren. Meinem Partner sagte ich nichts von meiner Angst und meinen Vorahnungen, denn ich wollte ihn nicht in Angst und Schrecken versetzen. 

Nachdem wir die Autotüren von innen verriegelt hatten, legten wir uns zum Schlafen nieder: mein Partner auf dem Rücksitz und ich legte mich über die beiden Vordersitze. Ich tat mich schwer eine bequeme Position zu finden, da der Schaltknüppel im Wege war. Wir stopften einige Kleidungsstücke zwischen die beiden Sitze, um es bequemer zu machen, aber ich konnte trotzdem keine bequeme Lage finden und warf mich lange Zeit unruhig hin und her während mein Partner glücklich schnarchte. Endlich schaffte auch ich es einzuschlafen. Ich muß wohl wirklich müde gewesen sein, denn ich fiel sofort in einen sehr tiefen, traumlosen Schlaf. Von Natur aus bin ich ein leichter Schläfer und das geringste Geräusch oder sonst etwas Außergewöhnliches weckt mich normalerweise sofort auf. Aber nicht in jener Nacht....

Etwas störte mich im Tiefschlaf. Etwas kratzte an meiner rechte Wange entlang. Es fühlte sich an als ob Fingernägel mir über die Wange kratzten während etwas weiches, pelziges mich an der Nase kitzelte. Das Gefühl war fast so als ob meine Katzen mein Gesicht mit ihren Pfoten anstupsten und das war wohl der Grund warum ich es anfangs ignorierte. Ich war auch zu müde um mich stören zu lassen. Aber da war es wieder, beharrlich und recht aufdringlich kratzte es mir über die Wange und die Nase. Dieses Mal tat es sogar etwas weh. Aber ich war immer noch zu schläfrig um mich hochzureißen. Als ich zum dritten Mal etwas an meiner Wange kratzen fühlte und mich etwas flauschiges an der Nase kitzelte, öffnete ich verärgert meine Augen, um zu sehen wer mich da störte.

Es dauerte einen Moment bis ich klar sehen konnte, und noch länger bis ich begriff, was ich da sah. Noch heute, 20 Jahre später, habe ich Gänsefleisch wenn ich daran denke! Im durch die Autofenster einfallenden fahlen Mondlicht sah ich deutlich eine Gestalt in unserem Auto sitzen. Mein Gehirn weigerte sich zuerst sie als wirklich anzuerkennen, denn wie hätte sie denn in das abgeschlossene Auto gelangen können?
Doch was bei uns im Auto saß war keine Geist, es war feststofflich, denn es beschwerte meine Decke und drückte mich. Weil ich nicht glauben wollte was ich sah, weigerte sich mein Geist zuerst es anzuerkennen. Niemand hätte mir wohl einen Vorwurf daraus gemacht, daß ich nicht glauben wollte was ich da sah.

Direkt neben dem Schaltknüppel, gleich neben meinem Bauch, saß ein riesiger Fuchs. Er hatte rötliches Fell, genau wie ein ganz gewöhnlicher Fuchs, aber das war wohl das einzige gewöhnliche an diesem "Fuchs". Er saß auf seinen Hinterbeinen wie ein Mensch. Sein Kopf war ungewöhnlich groß im Verhältnis zum Körper und nicht so schmal wie ein Fuchskopf sonst ist. Das Fuchswesen lehnte sich nach vorne und zu mir herüber, dabei lag eine seiner Pfoten immer noch auf meiner Wange. Ich konnte den Druck der spitzen Krallen auf meiner Haut fühlen. Seine dunklen Augen glänzten intelligent als es mir direkt ins Gesicht sah, beobachtend und wartend -- worauf das weiß ich nicht. Sein Maul war halb offen, und gab den Blick auf ein Arsenal sehr scharfer, spitzer Zähne frei und auf eine lange, herausragende Zunge. Was noch schlimmer war, die seltsame Kreatur grinste!

Dies allein hätte wohl ausgereicht die meisten Menschen in Panik zu versetzen, aber was ich als noch bedrohlicher empfand war die Aura die von dem Fuchswesen ausging. Es war etwas sehr Menschliches an diesem Fuchs. Wie er saß war sehr menschenähnlich genau wie sein ganzes Verhalten. Er schien ein Zwischending zwischen Mensch und Fuchs zu sein, ein bißchen von beiden und doch keines. Ganz klar war große Intelligenz in den dunklen Augen zu sehen, die mich berechnend betrachteten. Bis zu diesem Moment hatte ich mich völlig ruhig verhalten. Zum Teil lag das daran, daß meine Augen sich nach dem Erwachen erst klären mußten, und mein Gehirn brauchte auch Zeit um den Schlaf abzuschütteln und zu registrieren was hier ablief. Ungefähr eine Minute lang starrten der Fuchs und ich uns an. Keiner bewegte sich. Dann ging es mir auf, daß sich ein seltsames und vielleicht gefährliches Wesen im Auto befand, ein Wesen mit spitzen Zähnen und Krallen, das praktisch auf mir drauf saß und mir frech ins Gesicht grinste. Daraufhin ließ ich einen lauten Schrei los.

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Gruselig

_Der Fuchsgeist verschwand blitzschnell. Er wurde nicht dursichtig und ging durch die Tür. Er entmaterialisierte sich. Zack und weg! Schockiert setzte ich mich auf, und ebenso mein Partner, den ich mit meinem Schrei geweckt hatte. Ich sagte ihm etwas wäre im Auto und erzählte ihm was ich gesehen hatte. Wir schalteten das Licht an, aber es war nichts zu sehen. Die Türen waren immer noch von innen verriegelt, wie sie es auch waren bevor wir uns schlafen gelegt hatten. Mein Partner dachte wohl ich hätte einen Alptraum gehabt. Aber dies war kein Traum gewesen. Ich hatte den Fuchsgeist so deutlich gesehen, hatte gefühlt wie seine Krallen über meine Wange fuhren, wie sein Fell mir die Nase kitzelte. Ich hatte schreckliche Angst und mein Körper war eiskalt. Wir fingen sofort an Slokas in Sanskrit zu singen, um böse Geister zu verscheuchen, aber ich konnte das Gefühl einfach nicht loswerden, daß der Fuchsgeist sich immer noch bei uns im Auto befand. Ich sagte meinem Partner ich würde unter keinen Umständen an diesem Ort bleiben. Es gruselte mir schrecklich und so fuhr mein Partner los in Richtung des nähsten Stadtteils. Ich atmete erst auf als ich endlich Straßenlichter und Häuser sah, und selbst dann hatte ich immer noch das Gefühl der Fuchs sei bei uns im Auto oder verfolge uns. Was die körperliche Ebene anging, war mir eiskalt und ich hatte unglaublichen Hunger.

Wir gingen in eine Bar und bestellten uns Tee und belegte Brote. Alles fühlte sich so unwirklich an, selbst als wir uns in der Atmosphäre der Bar befanden. Dort war auch ein Mann mit einer schwarzen Katze. Anscheinend begleitete die Katze ihn überall hin. Ich fand das sehr erstaunlich und streichelte die Katze. Es war eine sehr schöne, intelligente Katze. Der Tee und die Brote halfen mir mich auzuwärmen und mich wider geerdet zu fühlen. Ich fing gerade an mich zu entspannen, als der Mann mit der Katze in einen lauten Streit mit einem anderen Barbesucher verwickelt wurde und dann schlugen sie sich. Die Katze bekam Angst von dem Lärm und rannte aus der Bar und davon. Als die Schlägerei vorbei war und sich alle wieder beruhigt hatten sprach ich nochmals mit dem Mann, und drückte meine Sorge aus, daß er seine Katze vielleicht nicht mehr wiederfinden würde. "Nein, er kennt den Weg nach Hause," sagte der Mann. Draußen hatte ein leichter Rieselregen eingesetzt und aus irgendeinem Grund war ich schrecklich traurig. Ich kann mich nicht einmal mehr erinnern, wie wir den Rest der Nacht verbrachten. Ich glaube wir blieben bis die Bar geschlossen wurde und saßen dann bis zum Morgengrauen im Auto.
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Das Mysterium bleibt ungelöst

Der Vorfall mit dem Fuchsgeist warf viele Fragen für mich auf. Erstens, was hatte das Fuchswesen von mir gewollt? Wenn es mir hätte Leid zufügen wollen, dann hätte es sicher nicht erst dreimal mein Gesicht gekratzt, um mich erst aufzuwecken. Hätte es meine Energie abzapfen wollen, wie es Vampire tun, dann hätte es dies leicht tun können während ich im Tiefschlaf war. Die einzige logische Schlußfolgerung zu der ich kommen konnte war, daß es mich vor etwas warnen wollte und mich deshalb aufweckte. Viele Kirchen sind auf Erdlinien gebaut und an diesen Orten fließt viel Erdkraft. Oft wurden die ortsansässigen Geistwesen mit Füssen getreten, als man heilige Haine abholzte und heilige Plätze heidnischer Verehrung entweihte. Außerdem sind viele Kirche -- einschließlich der wo wir uns befanden -- von Grabstätten umgeben. Und wo Grabstätten sind, da gibt es auch nachts umherirrende Geister. Vielleicht hatte dort ja etwas weit Gefährlicheres gelauert und der Fuchs kam, um mich zu warnen.

Andererseits sah der Fuchs nicht gerade wie ein Schutzengel oder wie ein "Lichtwesen" aus. Würde ich ihn als liebevolles gutes Wesen einstufen? Nein. Irgendwo fühlte ich, daß er weder gänzlich gut noch gänzlich böse war. Mir seinen scharfen Krallen und Zähnen hätte er sicher Wunden schlagen können, und er war festkörperlich, denn ich fühlte sein Gewicht auf meinem Körper, seine Krallen und Fell in meinem Gesicht. Ich habe mir oft gewünscht zu diesem Moment zurückkehren zu können, als der Fuchs und ich uns gegenseitig anstarrten. Ich wünschte ich hätte nicht geschriehen, sondern ihm Fragen gestellt oder versucht telepathisch mit ihm zu kommunizieren. Aber damals hatte ich noch viel meiner christlichen Programmierung in mir, und dies blockierte meine Kraft. Und die Tatsache, daß es etwas gelungen war durch verriegelte Türen zu gleiten, um mich dann mitten in der Nacht an einem dunklen Ort zu berühren, war damals einfach zu viel für mich.

In dieser Hinsicht habe ich mich sehr verändert. Der Schamanismus und die Magie und auch Yoga haben mir geholfen über viele der Vorurteile hinauszuwachsen, die wir automatisch dem Seltsamen und Fremden entgegenbringen. Das Unerklärliche ist nicht mehr so furchteinflößend, sondern ein aufregendes, tolles Abenteuer. Ich wüßte aber wirklich gerne ob andere Leute solch einen Fuchs auch gesehen haben, vielleicht sogar in derselben Gegend. Bitte schreiben Sie mir eine E-mail wenn Sie Licht auf diese Geschichte werfen können. Es gibt nichts, was mich mehr fasziniert als ein Mysterium und dieses habe ich noch nicht gelöst!
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_Der tanzende Fuchs

_Seit damals habe ich einen Fuchs als Krafttier erworben und bin mehrmals Füchsen in den Wäldern begegnet. Bei einer dieser Begegnungen erlaubte mir ein wilder Fuchs sogar ganz nah an ihn heranzukommen und wir schauten uns lange an bevor er sich langsam umdrehte und wegging. Aber dies war eindeutig ein gewöhnlicher Fuchs, ein wildes Tier, nicht ein Geistwesen. Und dann, als ich anfing mit der Göttin Hekate zu arbeiten, zeigte sie mir eines Tages eine Stelle im Wald, die ihr heilig war. An diesem Platz fand ich den Schädel eines jungen Fuchses. Eigentlich mag ich Knochen und Knochenmagie überhaupt nicht, aber ich nahm den Schädel mit und er befindet sich jetzt auf meinem Hekate Altar und verbindet mich mit der Göttin. Ihr müßt verstehen, daß Füchse der Hekate heilig sind. Und so schließt sich der Kreis. Vielleicht war der Fuchs, mein Beschützer, ja in Wirklichkeit von der Göttin geschickt worden, und es war sie, die mich mein ganzes Leben begleitet hat. Wenn niemand über mir gewacht hätte, dann hätte ich diese Art von Kindheit wohl kaum überlebt. Der Fuchs als Beschützer und Warnbote vor Gefahr erscheint auch logisch im Lichte einer weiteren Begegnung mit dem Fuchs.

Und dies könnte sehr wohl auch wieder ein Fuchsgeist gewesen sein, denn er verhielt sich auch eher wie ein menschliches Wesen als wie ein Tier. Es geschah im Jahr 2004 als eine gute Freundin und ich zu einer schamanischen Medizin Zeremonie reisten. Als wir das Dorf in dem ich wohnte verließen, kreuzte ein Fuchs unseren Weg. Jedoch lief er nicht auf vier Beinen, wie es Füchse sonst tun, sondern er lief, oder genauer gesagt tanzte (!) auf den Hinterbeinen über die Straße. Ich hielt das Auto sofort an. Statt im Gebüsch auf der anderen Straßenseite zu verschwinden, drehte sich der "Fuchs" flugs um und überquerte die Straße nochmals, immer noch den seltsamen Tanz tanzend. Nachdem er wieder die gegenüberliegende Seite erreicht hatte, wollte er immer noch nicht fortrennen und drehte abermals um (dabei machte er eine Piroette auf den Hinterbeinen) und überquerte die Straße zum dritten Mal auf zwei Beinen tanzend.

Meine Freundin rief mehrfach aus "wie süß, oh wie süß!" aber ich wußte gleich, daß dies ein Omen war, und daß der Fuchs uns eine Warnung erteilt hatte. Da Fuchs für mich gleichbedeutend mit Klugheit and Schläue ist, schlußfolgerte ich daß wir entweder etwas Dummes getan hatten oder klüger sein müßten. Also fragte ich meine Freundin ob sie ihren Pass, Führerschein, Geld, usw. dabei hätte, ob sie vielleicht etwas Wichtiges zu Hause vergessen hätte, aber sie bestand darauf alles eingepackt zu haben. Ich befahl ihr sogar nachzuschauen, aber alles schien in Ordnung zu sein. Danach fuhr ich sehr vorsichtig. Trotz meiner Vorsicht verfuhren wir uns auf dem Weg zum Flughafen zweimal und hätten es fast nicht rechtzeitig geschafft. Endlich am Eincheck Schalter, als wir meinten jetzt könne nichts mehr schief gehen, stellte sich heraus, daß der Pass meiner Freundin kürzlich abgelaufen war. Sie durfte nicht mit mir ins Flugzeug, sondern mußte auf einem späteren Flug nachfolgen. Danach ergaben sich eine Vielzahl von Problemen mit diesem Flug und dem Rest ihrer Reise. Und wieder hatte der Fuchs uns eine gutgemeinte Warnung gegeben. Wer weiß, ob ich ohne seine Warnung nicht vielleicht schneller gefahren wäre und wir nicht zu Schaden gekommen wären. So endete es jedenfalls gut. Meine Freundin verlor bei der ganzen Geschichte zwar das Geld für einen zweiten Flug und auch Nerven, aber sie schaffte es trotzdem zu den Medizin Zeremonien zu gelangen, wo ihre negative Wesenheiten endlich entfernt wurden. Von jetzt an werde ich jedenfalls besser achtgeben, wenn der Fuchs wieder in meinem Leben auftaucht!

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_Copyright © Avalon Sakti Tiamat, 27.03.2010
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