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Ein Meer von Brennesseln

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(C) Avalon Sakti

Vorwort

Die folgende Geschichte stammt von einem Eintrag in meinen spirituellen Tagebuch und beschreibt eines meiner Abenteuer im Wald. Es geschah zu einer Zeit in meinem Leben, da ich sehr niedergeschlagen war, denn ich hatte einen Unfall gehabt der mich vorrübergehend körperlich beeinträchtigte, was für mich sehr frustrierend und schmerzhaft war. Oft scheint es mir, daß die Dinge, die mir auf meinen Wanderungen im Wald und in der Natur begegnen -- alles was ich sehe und erlebe, wie z.B. Tier Omen -- einen direkte Bezug zu meinem Leben haben. Wenn man das Eine ändert, verändert sich auch das Andere. Dieses Erlebnis zeigt, daß sich Beharrlichkeit und Mut im Angesicht von Hindernissen und Leiden am Ende auszahlen. Viel Spaß bein Lesen!

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Ruf der Wälder

Eines Tages, war ich nach meinem Gitarrenunterricht auf dem Weg nach Hause und fühle mich total niedergeschlagen und verzweifelt. Mein Knöchel machte mir große Probleme und ich hatte praktisch die Hoffnung aufgegeben, daß dieses Leiden und die Behinderung je zu Ende kämen. Die verringerten Beugsamkeit meines Knöchels erlaubte mir kaum mein Auto fahren und ich mußte Schuhe mit dicken Sohlen tragen, um überhaupt laufen zu können. An diesem Tag kam ich gerade von der Stadt und hatte nicht geplant in den Wald zu gehen. Aber einem plötzlichen Impuls nachgebend, voller Trauer und Verzweiflung, hatte ich mein Auto an der Stelle geparkt, wo ich es immer ließ, wenn ich in den Wald ging. Doch es war lange her, über sechs Monate, daß ich auf gesunden Beinen im Wald spazieren gehen konnte. Mein Geist sehnte sich nach dem Wald und es brach mir das Herz, daß ich in meinem verkrüppelten Zustand unfähig war in den Wäldern zu wandern.

Als ich aus dem Auto stieg flatterte eine Schmetterling mir vor das Gesicht. Ich sah dies als gutes Omen an, vielleicht war es ja eine Botschaft der Hoffnung geschickt von der Göttin. Stehend, mit dem Rücken gegen das Auto gelehnt, tat ich ein paar tiefe Atemzüge, da fühlte ich den Ruf des Waldes. Vielleicht würde ich dort Heilung bekommen, oder zumindestens Frieden für meine Seele. Also folgte ich dem bergauf führenden Schotterweg, denn ich hatte vor zu meinem Lieblingsplatz zu gehen. Da ich nicht geplant hatte in den Wald zu gehen, trug ich völlig ungeeignete Kleidung: Platform Sandalen, meinen lila Leoparden-Wickelrock, und ein ärmelloses Hemd. Dies war die absolut schlechteste Bekleidung, die man nur im Wald tragen konnte. Platform Sandalen hatte ich nur deshalb angefangen zu tragen, weil sie die einzigen Schuhe waren in denen ich wegen der verringerten Beugsamkeit meines Fußgelenkes ohne Hinken laufen konnte. Obwohl es gemäßigte Platform Sandalen waren, nicht die "Knöchelbrecher" mit denen ich modewahnsinnige Stadtfrauen gesehen hatte, waren sie keinesfalls zum Laufen auf unebenem Gelände geeignet. Den Schotterweg in ihnen zu erklimmen war anstrengend und gefährlich, und ich hätte es mir wohl anders überlegt, wenn mir nicht der Schmetterling wieder erschienen wäre, nun schon zum zweiten Male.
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Beharrlichkeit

Also lief ich weiter, trotz Schmerzen in meinem Knöchel. Schließlich kam ich zu der Stelle, an der man einen kleinen Graben überqueren muß, um dann einen schmaleren, bergaufführenden Pfad zu erklimmen. Das war kompliziert! Ich rutschte mehrere Male aus und fürchtete ich würde mir erneut den Knöchel brechen. Doch jetzt konnte und wollte ich nicht mehr umkehren. Meine Verzweiflung über meinen behinderten Zustand, der mich davon abhielt meinen Neigungen nachzugehen, mich nicht einmal wie gewohnt in der Natur wandern ließ, war riesengroß. Also biß ich die Zähne zusammen und ging weiter. Meine Absicht war es einen Baum zu besuchen, mit dem ich ein besonderes Band hatte, meinen Baum. Doch als ich in das Gebiet kam fand ich die ganze Umgebung so drastisch verändert vor, daß ich einen Moment lang völlig disorientiert war. Was war hier denn geschehen?

In diesem Teil des Waldes hatte es nie zuvor Brennesseln gegeben. Jetzt aber gab es hier nichts als Brennesseln! Die Brennessel ist meine Kraftpflanze und ich habe eine besondere Beziehung zu ihr. Im Herbst des vorigen Jahres hatte ich dort ein Ritual mit Brennesseln abgehalten, um mich von Wesenheiten zu befreien und irgendwie mußte es wohl diese abnormale Brennesselwucherung hervorgerufen haben, schluß-folgerte ich. In der Ferne konnte ich gerade noch meinen Baum erspähen. Die Sicht war von einem Feld mannshoher Brennesseln versperrt! Es gab absolut keinen Weg wie da jemand durchkommen könnte, es sei denn mit einer Machete, festen Stiefeln und den ganzen Körper bedeckender Kleidung. Ich dachte daran aufzugeben und umzukehren, aber die Idee mich geschlagen zu geben war mir zuwider. Viel zu oft hatte ich mich in den letzten Monaten geschlagen geben müssen, ich konnte keine weitere Niederlage erdulden.
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Kampf den Brennesseln

So kämpfte ich mich durch mindestens 50 Meter Brennesseln, die so hoch waren wie ich, einige waren sogar noch höher. Ich versuchte einige mit den Fingern zur Seite zu biegen. Natürlich verbrannte ich mir dadurch die Finger und Hände, und zwar arg! Natürlich öffnete sich mein dünner Wickelrock ständig, da Pflanzen an ihm hängenblieben. Und so brannten mich die Brennesseln überall: an der nackten Haut meiner Arme und Beine, und sogar durch den dünnen Stoff meiner Kleidung. Dazu mußte ich auch noch Dornenranken vermeiden, die meine Kleidung zerreißen und meine Haut zerkratzen konnten, und schlingpflanzenartige Gewüchse, die sich mir um die Füße wickelten und mich am freien Gehen hinderten. Das Vorwärtskommen war langsam, schwierig und schmerzhaft. Genau wie mein Leben, dachte ich sarkastisch. Aber ich biß die Zähne zusammen und ging weiter. Ich war schon zu weit gekommen, um jetzt noch umzukehren und konnte den Gedanken einer weiteren Niederlage einfach nicht ertragen. Also ging ich weiter und bemühte mich die brennenden Schmerzen zu ignorieren während ich mich einzig darauf konzentrierte den Baum zu erreichen.

Ich war schon fast bei dem Baum angelangt, als ich keinen Weg sah weiter vorzudringen, nicht einmal einen einzigen Meter. Extrem dichte Vegetation versperrte mir den Weg. Vor dem Baum standen so viele hohe Brennesseln, daß ich keinen Durchgang sah, noch Platz für meine Füße auf dem mit Dornenranken überwucherten Boden. Dank meiner Reise durch das Meer der Brennesseln spürte ich jetzt schon ein Brennen und Stechen am ganzen Körper. Es war äußerst frustrierend so nahe am Ziel zu sein und so viel durchgemacht zu haben, nur um jetzt den Weg versperrt zu sehen und gezwungen zu sein wie ein geschlagener Hund umzukehren. War dies nicht genau wie meine spirituelle Reise, auf der ich auch weit vorangekommen war, aber nun nicht weiter konnte, mit schmerzenden Gliedern und geschlagenem Geist? Es verbitterte mich so kurz vor dem Ziel aufgehalten zu werden, aber wie sehr ich auch nach einem Weg suchte, ich sah keinen Raum für meine Füße zwischen den dichten Dornenranken, keinen Weg durch die Wand der Brennesseln. Ich war verzweifelt und auch wütend, da spürte ich wie etwas in mir nachgab und ich schob mich einfach vor ohne den Boden auch nur eines Blickes zu würdigen.
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Sieg!

Meine ganze Willenskraft zusammennehmend bahnte ich mir den Weg durch die Brennesseln und erreichte den Baum. Ich was so froh es geschafft zu haben, daß ich ihn spontan umarmte und seine Kraft in mich fließen ließ. Es war nicht genug Platz um zu sitzen und zu meditieren, so umarmte ich stattdessen den Baum. Dies war mein besonderer Baum, die Eiche mit der ich einst das Ritual des Weltenbaumes vollzogen hatte. Es war interessant, denn ich hatte damals ein paar Tropfen meines Blutes auf den Stamm des Baumes aufgetragen, um das Band zu knüpfen und meinen Eid zu erfüllen. Damals konnte ich nur sehr wenig Blut aus meinem Daumen quetschen, denn es war Winter und sehr kalt. Das Blut floß einfach nicht und der kleine Fleck war kaum sichtbar gewesen. Doch jetzt befand sich dort ein gut 30 cm langer Streifen blutrot verfärbter Rinde. Das sagte mir, daß mein rituelles Opfer angenommen worden war und auf der spirituellen Ebene eine tiefe Wirkung gehabt hatte. Dies gab mir Hoffnung, daß es vielleicht doch noch ein Licht am Ende des Tunnels für mich geben würde. Meine Rituale waren anscheinend sehr stark, wenn man bedenkt, daß ein paar Tropfen Blut eine solche Wirkung hatten und die Rinde dermaßen verfärbt hatten. Auch mein Brennessel Ritual im letzten Winter in diesem Wald, wo einst nur drei oder vier einsame Brennesseln standen, und das war viel weiter oben am Pfad, hatte das gesamte Gebiet in ein Meer von Brennesseln verwandelt. Donnerwetter, meine Magie war mächtig und wunderbar! Ich konzentrierte mich mit neuer Hoffnung auf Heilung, umklammerte den Baum und ließ seine Kraft und Ruhe in mich fließen. Es war wie eine Wiedervereinigung mit einem guten Freund nach langer Zeit der Trennung. Schließlich hatten wir ein Band! Ich verbrachte einige Zeit mit dem Baum und fühlte, wie er mir viel heilende Energie übertrug. Als ich fertig war dankte ich dem Baum.
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Ermächtigung

Eine schmerzhafte Rückreise lag noch vor mir. Aber nein, ich wollte dies nicht hinnehmen! Also befahl ich den Brennesseln: "Geht mir aus dem Weg, ich habe eure Prüfung schon bestanden!" Und sie taten es! Ich sah sie sich nach links und rechts zur Seite beugen als ob von einer Brise bewegt -- aber es war windstill! Immer wenn ich an eine enge Stelle kam befahl ich ihnen im Geiste sich mir zu beugen, denn ich hatte ihre Prüfung bestanden, und sie gehorchten tatsächlich. Am Ende hatten mich auf der Rückreise kaum die Brennesseln kaum verbrannt, während dies auf dem Hinweg unzählige Male geschehen war. Auch bewältigte ich den Rückweg in zwei Minuten, während ich auf dem Hinweg mich mindestens 15 Minuten lang abgeplagt hatte den Baum zu erreichen.

Auf dem Rückweg zu meinem Auto sah ich einen dritten Schmetterling, der direkt vor mir über den Weg flog. "Aller guten Dinge sind drei" dachte ich mir. Der Schmetterling, Symbol der Verwandlung, war mir erschienen um mir Hoffnung zu geben! Ich erreichte mein Auto ohne Mßgeschick, trotz meiner schlechten Schuhe. Meine Haut brannte zwar noch ein paar Stunden lang, aber ich war glücklich. Dies war nur eines der vielen Abenteuer, die ich in jenem Wald erlebte.
_Copyright © Avalon Sakti, 15.06.2004
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